(Aufgrund des tragischen Endes ist dieses Cartoon für Jugendliche nicht bestimmt)
Das Rad ist eine unausweichliche Konsequenz menschlicher Ingeniosität. Das Design ist zwar simpel, zum Zweck der Fortbewegung jedoch genial. Evolutionsbefürworter fragen sich, warum so etwas einfaches wie das Rad nicht zufällig evolviert ist (zumindest nicht in mehrzelliger Ausführung). Sie greifen im Allgemeinen auf das Argument der Intelligent-Design-Vertreter zurück, dies sei ein Synorganisationsproblem. Das nachstehende Cartoon macht dieses Problem anschaulich:
1.
Rudi war der erste seiner Art. Vor 20 Millionen Jahren kam die erste Ratte mit Rädern statt Beinen auf die Welt. Der sich aus dieser Mutation ergebende Geschwindigkeitsvorteil war die ideale Voraussetzung für einen langerwarteten evolutiven Schub!
2.
Es sollte jedoch anders kommen.
3.
Die Selektion in Gestalt eines Baumes wartete auf ihn am Fuß des Hügels. Bremsen sollten sich erst 4 Millionen Jahre später entwickeln. Aber dazu kam es dann erst gar nicht mehr…
Dieses Ereignis ist eine gesicherte geschichtliche Tatsache – darin sind sich alle kompetenten Wissenschaftler einig. Beweis: Die Radratte muss ausgestorben sein, sonst gäbe es sie ja heute noch. Und die Tatsache, dass es nur ein einziges Exemplar dieser Radratte gab, erklärt auch, warum man keine fossilen Überreste findet.
Motivation
Zu diesem Cartoon inspirierte mich der Beitrag von Markus Rammerstorfer „What Nature Doesn’t“ – zwei Perspektiven (PDF-Datei).