Auf die Frage: „Warum gibt es Leben?“, kommt oftmals dieses eine Wort: „Zufall“. Den Zufall für etwas verantwortlich zu machen, ist vielen so selbstverständlich geworden, dass ihnen die Leere dieser Aussage nicht mehr auffällt.
Tatsächlich ist der Begriff „Zufall“ nur ein Synonym für „Unvorhersehbarkeit“. Wie wollte jemand denn die „Unvorhersehbarkeit“ für irgendein natürliches Phänomen verantwortlich machen? Das ein Ereignis nicht vorhersehbar war, ist doch wohl kaum der Grund für das Auftreten desselben.
Die Unvorhersehbarkeit ist in der Tat völlig handlungsunfähig. Sie liefert keinerlei Antwort auf die Frage nach der Ursache von Fakten. Und da Wissenschaft Ursachenforschung ist, liefert der Zufall somit keine wissenschaftliche Antwort.
Dass der Zufall keinerlei Einflussnahme auf Ereignisse ausüben kann, erkennt man bereits an einer Frage wie: „Was hat der Zufall unternommen, damit die Münze so fiel, dass sie uns die Zahl zeigt?“. Der Zufall kann nichts unternehmen, denn es handelt sich bei ihm nicht um eine Kraft, die irgendetwas bewirken könnte. Der Zufall ist keine physikalische Größe. In der Praxis ersetzt der Begriff „Zufall“ einfach nur die schlichte Erkenntnis, dass uns die Ursachen bestimmter Ereignisse nicht bekannt sind oder, wie im Falle der Entstehung des Lebens ohne die Einflussnahme eines intelligenten Designers, die Ursachen nicht erklärbar bzw. gar nicht vorhanden sind.