Und sie bewegt sich doch!

Kommentar zur Sperrung der Internetseite von W.-E. Lönnig

Die Homepage von W.-E. Lönnig auf den Server des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung wurde gesperrt!

Seit Monaten haben ideologisch motivierte Evolutionisten alles in ihrer Macht stehende versucht, die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Arbeiten zu Evolutionsfragen von Dr. Wolf-Ekkehard Lönnig zu unterdrücken. Der Grund: Der seit vielen Jahren am Max-Planck-Institut arbeitende Naturwissenschaftler spricht sich für Intelligent Design und gegen Makroevolution aus. Daher waren seine Publikationen den Ideologen unter den Evolutionsbiologen unseres Landes bereits seit Jahren ein Dorn im Auge. Unfähig, seine berechtigten Einwände gegen Makroevolution sowie seine Argumente für Intelligent Design zu widerlegen, griffen sie in ihrer Verzweiflung zu den übelsten Mitteln der Diffamierung Andersdenkender [Fußnote 1].

Es genügte den Initiatoren dieser Kampagne aber offenbar nicht, Herrn Lönnig öffentlich zu diffamieren und seine Internet-Dokumente ohne irgendein Sachargument als pseudowissenschaftliches Machwerk hinzustellen. Durch diese gemeine Vorgehensweise wurde in Wahrheit nur das Interesse für seine wertvollen Internet-Seiten weiter entfacht, die eine wahre Fundgrube wissenschaftlicher Fakten zum Thema Evolution darstellen. Eine Sperrung seiner Seite schien den für diese Kampagne verantwortlichen Evolutionisten wohl die letzte Möglichkeit zu sein, sich dieser unliebsamen Sammlung wissenschaftlicher Fakten, die gegen eine Makroevolution sprechen, zu entledigen. Gerade solch eine Vorgehensweise ist symptomatisch für Dogmatiker, die Kritik an ihrem liebgewonnenen ideologischen Weltbild nicht zulassen.

Es ist äußerst bedauerlich, dass die für den Server des Max-Planck-Insituts verantwortlichen Institutsleiter dem immer stärker gewordenen Druck schließlich am 19.03.2003 um 14:30 Uhr doch nachgegeben haben (siehe http://www.we-loennig.de). Seither sind keine Internet-Dokumente des Genetikers Lönnig auf dem Server des MPIZ mehr verfügbar. Viele traf diese Sperrung wie ein Schock. Wenn man sich vorstellt, dass andere dies in ausgelassener Heiterkeit als Triumph feiern, schämt man sich, Naturwissenschaftler in diesem Land zu sein.

Am 28.04.2003 wurde der endgültige Entschluss gefasst, die wissenschaftlichen Arbeiten Lönnigs vom Server des MPIZ definitiv zu entfernen. Es geht somit nicht mehr nur um ein Ignorieren wissenschaftlicher Arbeiten wie im Falle Mendels, sondern um die Beseitigung dieser Arbeiten von einer Plattform, die sich der Wissenschaft verschrieben hatte. Max Planck, dem das Institut seinen Namen verdankt, teilte ironischerweise Lönnigs Annahme eines ’superintellect‘ (Hoyle), der ursächlich hinter dem steht, was der Mensch erforschen kann.

Obwohl die radikalen Versuche einiger Evolutionisten (U. Kutschera hat sich in diesem Zusammenhang einen unrühmlichen Namen gemacht), die Veröffentlichungen Lönnigs zu sperren, allgemein bekannt waren, konnte doch niemand wirklich glauben, dass diesem Druck in einem Land mit freiheitlich-demokratischem Anspruch und freiem Informationsfluss in den Wissenschaften jemals nachgegeben werden würde. Bisher hatten solche Unterdrückungsversuche und Publikationsverbote nur in totalitären Staaten Erfolg sowie im Rahmen der Kirchenzensur vergangener Jahrhunderte. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die für die Sperrung Verantwortlichen recht bald dazu entschließen, der wissenschaftlichen Fairness einen größeren Stellenwert einzuräumen als ideologisch motivierter Zensur.

Es bewahrheitet sich leider zum wiederholten Male die scharfsinnige Äußerung R. E. Gibsons:

„Gegenwärtig besteht unter den Wissenschaftlern, die zu einer einflußreichen Gruppe geworden sind, die Tendenz, sich ähnlich zu verhalten wie die Kirche zur Zeit Galileis“ – Science, 18. September 1964.

Es ist und bleibt eine Erfahrung besonderer Art, dass diejenigen, die das Publikationsverbot vorangetrieben haben, dies ohne irgendein Sachargument getan haben. Nicht ein einziger Punkt aus Lönnigs wissenschaftlichen Arbeiten wurde widerlegt oder als nicht wissenschaftlich entlarvt. Die Initiatoren dieser Kampagne müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass Lönnigs Beträge offensichtlich nur deshalb entfernt werden mussten, weil seine Gegner dessen Beweisführungen nicht zu entkräften vermochten. Derjenige, der seine Kritik argumentativ untermauern kann, hat noch nie zu solch üblen Mitteln des Publikationsverbots gegriffen!

Auch wenn diejenigen, die sich für eine intelligente Ursache des Lebens aussprechen, Opfer menschenunwürdiger Diffamierung und des Publikationsverbots sind, so bleiben die wissenschaftlichen Fakten, die gegen eine Evolutionstheorie sprechen, weiterhin unangefochten. Mithilfe der Zensur kann man nun mal keine Tatsachen ungültig machen. Oder um es mit den Worten, die Galilei zugesprochen werden, auszudrücken: „Und sie [die Erde] bewegt sich doch!“.

Fußnoten:

  • [1] Als Beispiel diene nur der Artikel „Evolutionsbiologie gegen Kreationismus“ in der Ausgabe 6.2002 (#464) der Zeitschrift „biologenheute“. Gemäß meiner Rücksprache mit Herrn Lönnig weigern sich die verantwortlichen Redakteure bis dato, zu der Sperrung der Seiten seine Darstellung zu veröffentlichen, in welcher detailliert auf die über einjährige Kampagne von Herrn Kutschera gegen seine MPIZ-Homepage eingegangen wird – nicht einmal in dem extra dafür eingerichteten „offenen“ Internet-Forum! (siehe auch meinen Leserbrief an den vdbiol).